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LR Tilg: "Ambulante Schlaganfallversorgung jetzt auch für Osttirol"

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Gesundheits- und Pflegelandesrat Bernhard Tilg verweist auf die neue ambulante Schlaganfallversorgung in Osttirol. © Land Tirol/Berger

07. Dezember 2018 Sieben von zehn PatientInnen werden wieder vollständig gesund

Jetzt gibt es den Ambulanten Schlaganfallpfad auch für den Bezirk Lienz.

„Unmittelbar nach der Entlassung aus dem Krankenhaus erfolgt die Behandlung der PatientInnen nach einem Schlaganfall im häuslichen Umfeld“, beschreibt LR Bernhard Tilg das Grundgerüst des ambulanten Pfades. Ein freiberufliches Team aus PhysiotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen und LogopädInnen führt die Behandlung mit Unterstützung von Sozialsprengel, Hausärztin/-arzt sowie der/dem persönlichen Neurologin/en durch. „Betroffene Patientinnen und Patienten erhalten die Informationen während ihres stationären Aufenthaltes oder können sich an den zuständigen Sozialsprengel wenden“, erklärt Tirol-Koordinatorin Julia Runge.

Dieser Tage feierte der "Schlaganfallpfad Tirol" sein zehnjähriges Bestehen: „Tirol weist weltweit eines der besten Versorgungsprogramme für Menschen nach einem Schlaganfall auf“, betont LR Tilg, und weiter: „Perfekt abgestimmte Behandlungsabläufe führen zu einer Versorgungskette ohne Bruch. Das führt dazu, dass sich sieben von zehn Patientinnen und Patienten von den Folgen des Schlaganfalles vollständig erholen und das unabhängig vom Wohnort.“ In den peripheren Bezirken besteht derselbe Zugang zur bestmöglich Versorgung wie im Tiroler Zentralraum.

„So auch im Bezirk Lienz. Mit der bereits im Jahr 2011 implementierten Stroke-Unit, einer speziellen Schlaganfalleinheit am BKH Lienz ist die bestmögliche stationäre Versorgung schon seit längerem gewährleistet“, betont LR Tilg. Mit der Ausrollung des ambulanten Schlaganfallpfades im heurigen Jahr wird im Bezirk nun auch der ambulante Teil des Behandlungspfades angeboten“, freut sich LR Tilg, dass nun eine Nachbehandlung Betroffener im häuslichen Umfeld stattfinden kann.

Nahtlos an stationäre Erfolge anknüpfen

Ein Netzwerk an TherapeutInnen wird nach Entlassung der PatientInnen aus dem Krankenhaus tätig. „Die Behandlung erfolgt in den eigenen vier Wänden, was einem Auffangen der Patientinnen und Patienten in ihrem Netz zu Hause gleichkommt“, erläutert Theresa Geley, Projektleiterin des Schlaganfallpfades Tirol: „So können wir nahtlos an die Erfolge, die stationär bereits erreicht wurden, anknüpfen, ohne dass die Patientinnen und Patienten lange, oft belastende Fahrten oder Wartezeiten in Kauf nehmen muss.“ Dieses Versorgungkonzept in den eigenen vier Wänden ist österreichweit einzigartig.

„Nicht nur Patientinnen und Patienten können sich ab sofort für den ambulanten Schlaganfallpfad melden, sondern auch Therapeutinnen und Therapeuten, die ins Netzwerk aufgenommen werden wollen, sind uns herzlich willkommen“, erklärt Julia Runge, zugleich Bezirkskoordinatorin für den Bezirk Lienz. Die TherapeutInnen erhalten einen Vertrag mit den Tiroler Krankenversicherungsträgern. Die Behandlungen sind für die PatientInnen der TGKK, BVA, VAEB und KUF kostenlos. Selbstbehalte fallen entsprechend den Vorgaben bei SVA und SVB an. Finanziert wird das Programm von Land Tirol und den Krankenversicherungsträgern. Im Bezirk Lienz geht man von rund 100 PatientInnen jährlich aus, die das Angebot in Anspruch nehmen werden.

Rückfragehinweis:
Öffentlichkeitsarbeit Land Tirol
Telefon +43 512 508 1902
E-Mail pr@tirol.gv.at

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