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LR Tilg: "HerzMobil Tirol reduziert Hospitalisierungen"

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v.l. LR Bernhard Tilg, Clemens Rissbacher (Vorstand Landesinstitut für Integrierte Versorgung), ehemaliger Patient HerzMobil Tirol Alois Kreidl, OA Dr. Wilhelm Grander (Kardiologie/ Intensivmedizin LKH Hall), Bettina Fetz (Koordinatorin HerzMobil Tirol), Prof. Gerhard Pölzl (Leiter des Herzinsuffizienz-Programms in Tirol). © LIV/ Pfeifer

03. Mai 2019 Tirol als Telemedizin-Pionier - HerzMobil Tirol - eine Erfolgsgeschichte

Heute konnte LR Bernhard Tilg eine sehr erfolgreiche Bilanz über das Versorgungsprogramm HerzMobil Tirol ziehen. "Die Zahlen sind sehr deutlich: Durch HerzMobil Tirol können wir die Wiederaufnahmerate ins Krankenhaus aufgrund von Herzinsuffizienz reduzieren", freut sich Tilg über die Bestätigung der Sinnhaftigkeit des Programmes.

„Internationalen Studien zufolge ist die Wiederaufnahmerate bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz in den ersten sechs Monaten nach Diagnose bei 50%“, weiß Prof. Gerhard Pölzl, ärztlicher Leiter HerzMobil Tirol: „Die Auswertungen unserer Patientendaten aus den Jahren 2016 bis 2018 zeigen deutlich, dass diese Wiederaufnahmerate um die Hälfte reduziert werden kann. Sie beträgt bei unseren Patienten nur mehr 25%.“

„Patienten, die mit HerzMobil Tirol optimal versorgt werden, haben also eine geringere Wahrscheinlichkeit wieder im Krankenhaus aufgenommen zu werden, aber auch die Gesamtsterblichkeit ist mit ca. 10% im Beobachtungszeitraum von einem Jahr weit unter dem in der Literatur angegebenen Wert von bis zu 30%“, so Pölzl weiter. Clemens Rissbacher, Institutsvorstand Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol ergänzt: „Diese ersten Ergebnisse werden noch mit weiteren Studien untersucht und verglichen, jedoch kann davon ausgegangen werden, dass es eine sehr positive Tendenz hinsichtlich des Outcomes für die Patienten gibt, wenn diese mit HerzMobil Tirol versorgt werden.“

Pionierarbeit geleistet

„Ein großer Dank gebührt hier vor allem dem Land Tirol und den Tiroler Sozialversicherungsträgern“, so Clemens Rissbacher, und weiter: „Schon früh haben die politischen Entscheidungsträger des Landes Tirol die Bedeutung der Integrierten Versorgung und der Telemedizin erkannt. Tirol nimmt in diesem Bereich eine absolute österreichweite, aber auch internationale Vorreiterrolle ein.“

„Digitalisierung im Gesundheitswesen sind in Tirol keine leeren Worthülsen, sondern bereits gelebte Realität“, erklärt Rissbacher, und weiter: „Die Digitalisierung hilft uns, die medizinische Versorgung zu den Patienten zu bringen und nicht den Patienten ins Krankenhaus.“

Sicherheit, Lebensmut und Bewegungsfreiheit

HerzMobil Tirol startete im Jahr 2012 als Pilotprojekt. Im Juli 2017 wurde das Versorgungsprogramm in die Regelversorgung überführt. Insgesamt wurden bisher mit HerzMobil Tirol 347 Patienten betreut. Das durchschnittliche Alter der Patienten ist 70 Jahre.

„Unsere Patienten werden von einem multidisziplinären spezialisierten Team bestehend aus niedergelassenen Ärzten und spezialisierten Pflegekräften betreut. Ein engmaschiges Netz, das durch die moderne Informationstechnologie ermöglicht wird, sorgt für eine ständige Kontrolle der Patienten und ermöglicht so ein zeitnahes Reagieren auf bestimmte Entwicklungen“, erklärt Bettina Fetz, Koordinatorin von HerzMobil Tirol. So kann beispielsweise die Medikation schrittweise optimiert werden, ohne dass der Patient einen Arzt aufsuchen muss. Ein eigens programmiertes Smartphone mit spezieller Handy-App hilft den Patienten ihre Gesundheitsparameter an das Betreuungsteam zu übertragen. Befindlichkeit, Puls, Blutdruck, Gewicht sowie die Einnahme der Medikamente sind durch wenige Klicks direkt bei der spezialisierten Pflege. „Dadurch gewinnt der Patient Lebensmut und Bewegungsfreiheit zurück“, weiß Fetz, und weiter: „Er kann sichergehen, dass sein Umgang mit der Erkrankung, sein Lebensstil, seine Essgewohnheiten sowie seine Bewegungseinheiten optimal auf seine Bedürfnisse und die seiner Erkrankung abgestimmt sind. Dieses neuartige Behandlungsmodell schafft nur Gewinner im System.“

Anbei finden Sie den Informationsfolder zum Versorgungsprogramm HerzMobil Tirol.
Gerne stellen wir auf Anfrage weitere Fotos der Veranstaltung Tag der Herzinsuffizienz zur Verfügung.

Rückfragehinweis
Mag. Manuela Seeberger – Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol – Öffentlichkeitsarbeit und Projektmanagement – tel.: +43 (0)664/ 83 978 67 – mail: manuela.seeberger@tirol-kliniken.at – Innrain 98 – 6020 Innsbruck

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