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LRin Leja: "Telemedizinsche Betreuung gibt Sicherheit in schwieriger Situation"

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26. November 2021 TeleCovid Tirol geht in die zweite Runde

Im November des Vorjahres startete die Medizinische Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol eine neue Versorgungsstruktur, die jetzt fortgesetzt wird.

"Durch engmaschige telemedizinische Überwachung in der Heimquarantäne werden Covid-19-Hochrisikopatient:innen bestmöglich begleitet, um frühzeitig auf Verschlechterungen der Erkrankung - im Speziellen - der Atemsituation reagieren zu können", betont Gesundheitslandesrätin Annette Leja: "Damit geben wir den besonders gefährdeten Patient:innen vor allem Sicherheit. Durch ein schnelles Reagieren werden schwere Verläufe minimiert und dies trägt so auch zur Entlastung der Intensivstationen bei. Ich darf die Tiroler Bevölkerung dazu auffordern, diese telemedizinische Betreuung großflächig anzunehmen. Damit wollen wir Covid-19-Hochrisikopatient:innen in einer herausfordernden Zeit, Sicherheit und Unterstützung geben." 

Sicherheit und Unterstützung in schwieriger Zeit
„Positiv auf Covid-19 getestete Personen im fortgeschrittenen Alter und/oder Vorerkrankungen wie Herz- oder Lungenerkrankungen, aktiven Tumorerkrankungen, Patient*innen mit Immunsuppression oder schwangere Frauen haben ein höheres Risiko für einen komplizierten Verlauf der Covid-Erkrankung während der Heimquarantäne“, weiß Gerhard Pölzl, ärztlicher Leiter von TeleCovid Tirol.„Für diese „Hochrisikopatient:innen“ bieten wir telemedizinische Überwachung durch ein speziell geschultes Team der Universitätsklinik für Kardiologie mit Unterstützung des Landesinstituts für Integrierte Versorgung Tirol, für die Zeit der Heimquarantäne an. 

Bewährtes Informationssystem
„Das Telegesundheitssystem COVID-19 bietet hier eine effektive Möglichkeit, Hochrisikopatient:innen in häuslicher Quarantäne laufend zu überwachen und bei Verschlechterungen rechtzeitig zu reagieren“, erklärt Andreas Huber, Vorstand des Landesinstituts für Integrierte Versorgung Tirol: „Technologische Basis bildet das Telegesundheits-Informationssystem des AIT Austrian Institute of Technology, mit dem wir schon seit vielen Jahren eng im Bereich der Telemedizin zusammenarbeiten.“ Dieses Telegesundheitssystem wird im Bundesland Tirol bereits seit dem Jahr 2017 zur Betreuung von Herzinsuffizienz-Patient:innen im Regelbetrieb eingesetzt.  

Sensoren messen automatisch
Positiv getestete Patient:innen, die ihr Einverständnis zu diesem Programm gegeben haben, werden im IT-System registriert. Dabei werden täglich über 24 Stunden die wichtigsten Krankheitszeichen wie Fieber, Puls und Sauerstoffkonzentration im Blut über einen Ohrsensor beobachtet. Damit kann eine Verschlechterung der Erkrankung frühzeitig erkannt werden. „In diesem Fall werden Patient:Innen telefonisch darauf aufmerksam gemacht und - sofern erforderlich - Maßnahmen, wie etwa die Verständigung der Hausärztin bzw. des Hausarztes oder des Rettungsdienstes eingeleitet“, erklärt Pölzl, und weiter: „Ziel der 24/7 Überwachung ist zum einen die Vermittlung von Sicherheit für betroffene Patient:innen und zum anderen eine rechtzeitige Behandlung durch die frühzeitige Erkennung einer Verschlechterung der Erkrankung. Falls nötig gilt es die Patient:innen rechtzeitig in ein Krankenhaus zu transferieren.“ Werden Patient:innen zu spät in ein Krankenhaus transferiert, besteht die Gefahr, dass diese nicht mehr auf der Normalstation behandelt werden können, sondern einen Intensivplatz benötigen. 

Team ab sofort wieder einsatzbereit
Das wissenschaftliche Team unter der ärztlichen Leitung von Univ.-Prof. Gerhard Pölzl, der unter anderem das telemedizinische Programm HerzMobil Tirol aufgebaut hat, steht ab sofort zur Symptomkontrolle bereit. Betroffene Patient:innen können durch die Hausärztin und den Hausarzt für die Überwachung angemeldet werden oder sich auch selber unter folgenden Kontaktdaten melden:
Tel: 0512 504 27070 oder
Tel.: 0660 5750572 oder
E-mail: lki.me.tele-covid@tirol-kliniken.at 

Sobald das Einverständnis des Patienten vorliegt, wird er vom Covid-19-Monitoring-Team kontaktiert und es werden ihm die Geräte direkt nach Hause geliefert, wo auch gleich eine Einschulung auf die Geräte stattfindet. Die Betreuung läuft drei Wochen, kann bei Bedarf aber auch verlängert bzw. verkürzt werden. 

Das Programm wurde bereits erfolgreich von November 2020 bis Mai 2021 durchgeführt und startete nun wieder mit 24.11.2021 bis zum Abklingen der aktuellen Coronawelle.

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