Landesinstitut für integrierte Versorgung
Drehscheibe für die Gesundheitszukunft
Das Landesinstitut für Integrierte Versorgung (LIV) Tirol geht auf eine gemeinsame Initiative des Landes Tirol und der Sozialversicherungsträger zurück. Damit wollten die politischen Entscheidungsträger auf Entwicklungen reagieren, die eine besondere Belastung für das Gesundheitssystem darstellen.
Eine stetig steigende Lebenserwartung der Gesellschaft führt zu einer Zunahme schwerer chronischer Erkrankungen, die mit starken Einschränkungen, vermehrten Krankenhausaufnahmen und langen Verweildauern im Krankenhaus einhergehen.
Eine optimale Versorgung zu Hause, insbesondere von chronisch kranken Patient:innen, soll zu einer Entlastung dieser und einer Steigerung der Lebensqualität beitragen, aber ebenso das Gesundheitssystem durch innovative Modelle entlasten. Die vorrangige Aufgabe des Landesinstituts für Integrierte Versorgung Tirol besteht deshalb darin, Disease-Management-Programme zu entwickeln, zu implementieren, zu koordinieren, zu betreiben und zu evaluieren.
Diese Struktur ist einzigartig im österreichischen Gesundheitswesen und stärkt die Versorgungssicherheit der Patient:innen in Tirol. Zudem dient sie als zentrale Drehscheibe für innovative und flexible Versorgungsmodelle.
Um das Gesundheitswesen zukunftsfähig zu machen, haben Bund und Länder in der Zielsteuerung Gesundheit den Ausbau der Integrierten Versorgung vereinbart.
Die Tiroler Landesregierung hat dem Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol deshalb den Auftrag erteilt, diese Zielvorgaben umzusetzen und die Integrierte Versorgung im Land Tirol zu konzipieren, zu organisieren und zu koordinieren.
Unter Integrierter Versorgung wird eine patient:innenorientierte, kontinuierliche, sektorenübergreifende, interdisziplinäre und/oder multiprofessionelle sowie an standardisierten Versorgungskonzepten ausgerichtete Versorgung verstanden.