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LRin Hagele: "Diabetesregister Tirol liefert wichtige Grundlagen für die Versorgung von Patient:innen"

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14. November 2023 Jahresbericht des Diabetesregisters Tirol

Jahresbericht des Diabetesregisters Tirol erscheint rechtzeitig zum Weltdiabetestag am 14.11.2023

"Diabetes mellitus zählt neben Herz-Kreislauferkrankungen und Krebserkrankungen zu den größten gesundheitlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts", betont Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele anlässlich des Weltdiabetestages 2023, und weiter: "Umso wichtiger ist es für die Politik aber auch für Gesundheitsdiensteanbieter qualitätsgesicherte Daten des Diabetesregisters Tirol zur Entscheidungsfindung heranziehen zu können. Diese lassen Rückschlüsse auf die Qualität der Betreuung von Diabetespatienten zu und ermöglichen so stete Verbesserungen in der Behandlung von Diabetes in Tirol", so Hagele.

 

Die Prävalenz des Diabetes mellitus nimmt weiterhin weltweit zu. „Im Jahr 2021 litten weltweit rund 537 Millionen Menschen im Alter von 20 bis 79 Jahren an Diabetes mellitus. Dies entspricht einer Prävalenz von 10,5 %“, weiß Herbert Tilg, Direktor der Inneren Medizin I an der Medizinischen Universität Innsbruck: „Rund 6,7 Millionen Menschen starben weltweit im Jahr 2021 an Diabetes mellitus. Bis 2045 ist mit rund 783 Millionen Diabetespatienten zu rechnen. Für Österreich wurde die Anzahl der Personen (20 - 79 Jahre) mit Diabetes mellitus im Jahr 2021 von der internationalen Diabetesföderation auf rund 600. 000 geschätzt. In Tirol gibt es rund 41.000 diagnostizierte Diabetiker:innen“, so der Fachmann.

 

Folgeerkrankungen

Diabetes mellitus führt häufig zu gesundheitlichen Komplikationen und Folgeerkrankungen, meist bezeichnet als Spätkomplikation. „In der Regel sind diese durch Veränderungen an kleinen und großen Gefäßen bedingt, die zu Erkrankungen an Augen, Nieren und Nerven und im Extremfall zur Erblindung, Dialysepflicht und Amputation von Gliedmaßen, sowie zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen können“, erklärt Tilg. Verglichen mit Nichtdiabetikern weisen Diabetespatient:innen eine deutlich verminderte Lebensqualität und eine erhöhte Mortalität auf.

 

Jahresbericht Diabetesregister Tirol

Rechtzeitig zum Weltdiabetestag am 14. November erscheint wieder der Jahresbericht des Diabetesregisters Tirol (DRT). „Das Diabetesregister Tirol wurde im Jahr 2006 gegründet und beinhaltet mittlerweile Daten von etwa 29.000 Diabetespatient:innen“, erklärt Sabrina Neururer, Leiterin des Instituts für klinische Epidemiologie, und weiter: „Das DRT dient der Messung und Verbesserung der Qualität in der Betreuung von Diabetespatient:innen in Tirol. Durch langjährige systematische Datenerhebung bildet das DRT eine qualitativ hochwertige Datengrundlage. Im Bereich der Diabetesversorgung kann es Spezialfragen beantworten sowie die Festlegung gesundheitspolitischer Ziele unterstützen“, so die Leiterin. Im DRT werden Informationen zu Patient:innencharakteristika, Arztbesuchen, Risikofaktoren, Spätkomplikationen, Therapien und durchgeführten Untersuchungen sowie Laborparameter, insbesondere der Langzeitzuckerwert HbA1c gesammelt und analysiert. „Vergleichszahlen aus anderen Bundesländern Österreichs gibt es nicht, da das DRT das einzige Register mit Daten zu erwachsenen Diabetespatient:innen in Österreich darstellt. Insgesamt tragen 15 Tiroler Krankenhausabteilungen bzw. internistische Praxen zur Datenerhebung bei“, so Neururer.

 

Weiter Informationen finden Sie im Jahresbericht des Diabetesregisters Tirol unter: https://www.iet.at/data.cfm?vpath=publikationen210/drt/drt-bericht-2022&download=yes

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