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Der gestrige 8. Praxistag Demenz war ein voller Erfolg. Rund 250 Teilnehmer:innen und Mitwirkende aus ganz Tirol fanden sich in der UMIT Tirol in Hall ein, um sich über das Thema Demenz zu informieren und auszutauschen. Das große Interesse verdeutlichte einmal mehr die Aktualität und Sensibilität gegenüber Demenz. In Impulsvorträgen, Workshops und persönlichen Beratungsgesprächen teilten Expert:innen aus den Bereichen Medizin, Pflege, Gesundheit, Soziales, Rechtsberatung, Bankwesen und dem Landeskriminalamt ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus der Praxis.
13 verschiedene Workshops bildeten das auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Teilnehmenden abgestimmte Rahmenprogramm. Die Teilnehmenden erhielten ganz praktische Tipps sowie Informationen zur Bewältigung des Alltags und der Förderung ihrer Selbständigkeit und Autonomie. Aber auch das Zulassen der eigenen Gefühle und das Eingehen auf die individuellen Bedürfnisse von Betroffenen und Angehörigen standen im Mittelpunkt. Als Auftakt der Veranstaltung hat Dr. Michaela Defrancesco die therapeutischen Möglichkeiten bei Demenz praxisnah veranschaulicht.
Einen ganz besonderen Programmpunkt stellte außerdem der Vortrag von Selbstvertreter Robert Leichs dar. Er berichtete über seinen persönlichen Weg mit Demenz, ganz nach dem Motto: „Ich lebe mein Leben mit Demenz, mal weniger gut, mal besser, wie alle anderen Menschen auch“.
Persönliche Beratung im Vordergrund
Während des Praxistages hatten alle Interessierten die Möglichkeit, in persönlichen Gesprächen individuelle Fragen an die anwesenden Expert:innen aus den Bereichen Medizin, Gesundheit, Soziales, Rechtsberatung, Bankwesen und dem Landeskriminalamt zu stellen. „Wir freuen uns besonders, dass heuer erstmals auch Schüler:innen der Pflegeferrari Innsbruck und Studierende des FH-Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege der fh gesundheit des Studienstandort Zams am Praxistag Demenz teilnehmen“ so Beate Czegka, Koordinatorin der Initiative Demenz braucht Kompetenz der tirol kliniken. „Das Programm war noch nie so vielfältig, deshalb freuen wir uns besonders, dass heute so viele Interessierte gekommen sind“, ergänzt Verena Bramböck, Leiterin der Koordinationsstelle Demenz Tirol.
Über die Initiative Demenz braucht Kompetenz
Die seit dem Jahr 2014 bestehende Initiative „Demenz braucht Kompetenz“ rückt Demenz und Delir in den tirol kliniken verstärkt in den Vordergrund. Damit Mitarbeiter:innen gut geschult sind und betroffene Patient:innen kompetent und sensibel begleitet werden. Das vorhandene Wissen und die Kompetenz werden gestärkt, weiterentwickelt und allen zugänglich gemacht. Seit sieben Jahren bietet die Initiative mit dem „Praxistag Demenz – den Alltag meistern“ Betroffenen, Angehörigen und Interessierten einen Raum zum Austausch. Seit 2017 besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Koordinationsstelle Demenz Tirol, die jährlich das Angebot der Praxistage in bereits acht Regionen in Tirol begleitet.